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...Are you out to ruin a good party???
(Reviews)
[arist: jean bach]
[type: warp / skam / funkstörung / markant
etc.]
[...Great messed up, mixed up, mashed up, crazy
electronica with samples and noises coming at you
from all directions via hamburg. jean sans le
playback includes the title of the year: "fuck
merzbow"...]
[rough trade shop]
Rudelbumsführer
Alois Glotz - Das Privileg des Bessergestellten
Raketenbasis
Haberlandstrasse 001
Little Brutal Rave
Bastards Series Vol. 5
Little Brutal Rave
Bastards Series Vol. 3
LBRB3/Smugglers review
by Gebrauchtemusik
Smugglers Downloading
Genoveva DMS Tapes
Little Brutal Rave
Bastards Series Vol. 2
Shooting Star
The 2nd anniversary
compilation
Jean Sans Le Playback
Little Brutal Rave
Bastards Series Vol. 1
Go Train Go!
Vendetta Vol. 2



Rudelbumsführer
Alois Glotz - Das Privileg des Bessergestellten
A new cassette label focused on noise, ambient,
musique Concrete, field recordings and drones and
sublabel of shhhh. This limited C30 tape features 6
tracks of doomy, haunting soundscapes and drones
with an opressive feeling, produced by Jean Bach,
the man for bizarre track titles and sounds, maker
of the Trennlinie Zwischen Gesten zine. A nice
Artwork and a little plastic soldier inclusive.
Zombieflesheater / Datacide
13
Started not that long ago the Voluntary
Whores-imprint already developed into one of the
most reliable providers of EEM - Experimental
Electronics Music that is - hailing from Germany,
releasing quality art tapes in regular intervals of
only a few weeks in between. After their latest
HateNoize excess the label is ready to serve
some deeper stuff again that - although Noize is
still involved here - consists more of cold
spiralling, dense monodrones, volume changes,
knob and filter fiddling leading to feedbacks and
flickering, sci-fi'esque effects, static low level
noises, and a very diy-homerecording approach that
will be loved by all supporters of the true
underground, bedroom mailorders and hand copied
fanzines with roots in the Industrial culture. And
whoever the man behind Rudelbumsführer Alois
Glotz is - he needs to be shot for that silly name.
Soon.
baze.djunkiii / nitestylez.de

Raketenbasis
Haberlandstrasse 001

Sitting in my postbox just the other day was the
test pressing of Raketenbasis Haberlandstrasse
001, the first longplay assault put on the circuit
via the new label of the master of obscure which
is the techterrorist Sascha Schierloh also known
under monikers as Jean Bach,
Littlebrutalravebastards, Jette or - as seen here
- Bidol Cath and Rgyeue DF. Using these aliases
Mr. Schierloh provides eleven variations on Hard
Weird Industrial Techno and Raw Rave including
titles as amazing as "Such Dir Erstmal Eine
Tradition Du Affe", the TribeTekno vs. Weird
Voices hit "Dirnenluchs" and the heavy "Guck Mal
Ihre Beinchen An Wie Ein Schwein" remixed to tear
up dancefloors by Industrial Noize-hero Xotox. To
continue this journey into electronic weirdness
the flip contains a long, sweet medley of
Electronica snippets created by Michael Nowicki
a.k.a. Panzerboy666 acting out as Cosmo Woslowski
here whilst fusing strange field recordings,
AFX-related vibes and seductive Future Garage
grooves within less than 20 minutes of time.
baze.djunkiii /
nitestylez.de
Little Brutal Rave Bastards
Series Vol. 5

(Faze Magazin März 2012)
_______________________________
That's huge news coming up on a little grey
7" records these days - the "Little Brutal Rave
Bastards" are back! Well, it's only one bastard
to be honest and his name is Sascha Schierloh
a.k.a. Jean Bach working - like here - under
different aliases like David Sardelle, Leprozid
Pfarrhaus, Bidol Cath and Rgyeue DF, providing
some of the most fucked up Experimental /
Industrial Techno and Noize tunes that have ever
left a german studio within the last ten years.
This what the "Little Brutal Rave Bastards
Series" is all about since it's first release, a
split between Dhyana Records and Intrauterin
Recordings in 2000, and this is why fans and
mindstrong people love this series. Volume 5
even includes another twisted photo so this one
keeps up with the original spirit and sick vibe.
We do like!
baze.djunkiii / nitestylez.de
_________________________________
Jean bach is back with a grey marbled 7″ in
the rave bastards series wich started in 2000. 4
tracks of rhythmic noise and experimental, hard
techno, interesting and diverse as always. There
are 4 artists given on the release, names like
David Sardelle or Leprozid Pfarrhaus, but in times
of discogs its easy to find out that all of them
are aliases of Jean Bach himself. Best track name
on this one is “Guck Mal Ihre Beinchen An Wie Ein
Schwein ”
Zombieflesheater
/ datacide.c8.com
_________________________________
Little Brutal Rave Bastards
Series Vol. 3
Wieder einmal machen die Little Brutal Rave
Bastards mit ihrem unkonventionellen Sound auf
sich aufmerksam. Bereits die dritte Serie der
Musik, die irgendwie in gar keine Schublade passt,
und die dann immer auf meinem
Hardcore-Plattenteller landet. Weiss Gott, mein
Plattenteller hat schon ganz andere, härtere
Sachen von unten gesehen, aber irgendwie hat die
Mucke von den Bastards irgendwas. Vielleicht ist
es diese musikalische Skrupellosigkeit und
Unverschämtheit, mal minutenlang nur monoton
einen ultratiefen Bass laufen zu lassen. Der
Spruch auf der Platte passt perfekt: "over the
edge dancemusic for non existing dancefloors".
**** von ******
Sanguinary bros / Raveline

LBRB3/Smugglers
review by Gebrauchtemusik
Dynamitfischen am Wörthersee
Gestern wäre Roy Black, der ungekrönte
Papst des deutschen Schlagers und verkannte
Erfinder des immerhin nach ihm benannten Black
Metal, 60 Jahre alt geworden. Grund genug, Einkehr
zu halten, wie er dies auch oft und gern tat, und
den Mann zu preisen, der als einziger Produzent
die Karriere von Roy Black noch hätte retten
können (was ja bekanntermaßen nicht
einmal mehr Dieter Bohlen gelang), hätten sie
sich nicht tragischerweise um ein paar Jahre im
Showbiz verpasst. Ja, Sie haben richtig geraten -
ich spreche von Sascha Schierloh alias Jean Bach
alias Jette alias Rembert, um nur einige seiner
multiplen Persönlichkeiten zu nennen.
Zugegeben, diese Einleitung war ziemlich
für'n Arsch. Ich bitte um Milde: Da bei einer
standesgemäßen
Roy-Black-Gedächtniskolumne auf 1000 Zeichen
mindestens eine halbe Flasche Wodka mit Neoangin
konsumiert werden sollte, sind die
Arbeitsbedingungen etwas erschwert. Ziehen wir die
Sache also mal von hinten auf und beginnen wir mit
Anal Penetration. Zusammen mit den bereits
klassischen Schierloh-Identitäten Bidol Cath,
Rgyeue DF und Carpet Cunt Tango Ensemble und
Schierlohs Kollegen JBible, Anti Trance Consortium
666 und Panzer tummeln sich die possierlichen
Zeitgenossen auf der dritten LP der Little Brutal
Rave Bastards-Serie, die auch einige der bereits
auf der Vorgängerplatte durchaus erheiternden
Death-Metal-Zersägungen enthält
(Puristen jener Stilrichtung würden beim
Hören von "Pus Vomiting Rectums"
wahrscheinlich vor Schreck und
zähneknirschender Wut ihre Runen
zerbeißen. Oder einen
Anal-Penetration-Fanclub gründen, wer
weiß.) Der Großteil der Platte ist
jedoch minimalem, fies basslastigen und bewusst
dreckig produzierten Tanzmaterial gewidmet.
Durchaus 4/4 bisweilen, d.h. es ist für jeden
was dabei - das er verabscheuen kann ;-) Wer die
eine Seite der Platte mag, wird die andere hassen,
und umgekehrt. Oder gar Angst bekommen. Vielleicht
ist das ja gar die Antwort auf meine Frage: "Was
ist Angstpop?" Die stelle ich mir nämlich,
seit ich auf einem Flyer für einen Abend mit
Gothic-DJs diesen mir neuen Genrebegriff las. Da
die Gruftis ja schon rein äußerlich als
eine Subkultur mit hohem Roy-Black-Bezug erkennbar
sind, könnte Sascha Schierloh vielleicht
sogar in diese Frage Licht bringen. Schwarzlicht,
versteht sich.
Während die LBRB-Serie ja insofern wirklich
was Schlagerhaftes hat, als hier ein Produzent
hinter diversen Interpreten-Namen steht (remember
Frank Farian? Ralph Siegel?), ist die parallel zu
LBRB III unter dem Namen Jean Bach erscheinende CD
Smugglers Downloading Genoveva DMS Tapes in jeder
Hinsicht wunderbarer, verspielter,
eklektizistischer (und das ist in diesem Haushalt
kein Schimpfwort, verstanden?) POP. Das Album
lotet die ganze Vielfalt von stilistischen
Ansätzen aus, die Sascha Schierloh abseits
der Brachial-Elektrometal-Trash-Schiene draufhat,
und das sind ja so einige, und zwar die
interessanteren, und noch dazu richtig
schöne. Einige der Stücke sind Versionen
und Umarbeitungen bzw. Fortsetzungen von Tracks,
die auf der ähnlich angelegten
Shootingstar-LP von 2000 erschienen waren; auch
finden sich einige Remixes, u.a. von einem
Stück von minmae - was zeigt, wie produktiv
bei Jean Bach die Auseinandersetzung mit sehr
anderer Musik (LoFi-Indiepop) funktionieren kann.
Um die Vielfalt dieser CD auf einen knappen Nenner
zu bringen, würde ich sagen: Jean Bach does
to techno what De La Soul did to hiphop. Und das
war einiges, und zwar Gutes, wenn sich auch heute
keiner mehr dran erinnert. Genau wie an Roy Black.
Möge Jean Bach dieses Los erspart bleiben,
vor allem das von Roy Black.
So, jetzt ist der Wodka alle. Und das Neoangin
auch.
-Gebrauchtemusik-

Smugglers
Downloading Genoveva DMS Tapes
Das Label auf dem auch die letzte Figurine
erschien kommt mit einem neuen Album von Jean
Bach, aka Sascha Schierloh, die sich wie immer auf
gar nichts festlegt. Mal skurrile Dancefloor
Tracks mit zirpenden Sounds und fast analoger
Ästhetik die plötzlich in Popslammer
mutieren, dazwischen Bassdrum Terror veranstalten
und den Gameboy rocken als wäre immer 1990,
Stücke die ein Retrodiscoflavour dazumischen,
und sich irgendwann in Effektoverload suhlen wie
eine Fangopackung der Erinnerung. 80er
Cutupwahnsinn der merkwürdigsten Sorte neben
Killer-DSP Spezialitäten und all das immer in
dieser eigenwilligen Mischung aus
Lofi-Losgeh-Terror und morbid
überglücklichem Zitatuniversum mit
ernsten tragischen Passagen und Teilen die fast
psychotisch wirken, mit Stammtischgabba und
Kinderzimmerneurosen, Drummachine Workouts und
allem was das elektronische Heimwerkerherz so
begehrt. Nur eins ist es nie: langweilig und
festgefahren. Bilderbuch CD.
*****
-bleed (de:bug)-

oh yeah, "smugglers". we've heard a few dismissive
growls suggesting that the third j. bach,
legendarily a train driver in his native germany
(and apparently under a previous alias the
mysterious yet brilliant clohydris diepholz) is
maybe not up to the usual standards of the 555
roster, but in his first long player for the label
the michael schumacher of ausburg has built on the
skittering promise of his "jean sans le playback
(mais avec les autres)" 7" and gives us 20 tracks
of fractured electronica, surprisingly close to dj
downfall in terms of frequently upbeat mood -
there are some very radio-friendly samples (from
the title track on) inamongst many more warped
passages (" bleed for me" can't be doing with
prisoners, for example). so "du sollst mein leben
nicht kontrollieren" (oh to have paid more
attention, correction: any attention in gcse
german) shows that j.b. can roll it mello, and
"[minmae] - falling into atmosphere" has an
appropriately joy division-greyness; "abruptum"
squawks insanely, "colder than ice" should have
been his track on "555cd55", "hit mix (zeit
für zärtlichkeit) (taciturne RMX)" is
the sound of the ghost of one of the former bachs
softly intruding on the sound of a zx spectrum
game loading (possibly "turbo esprit" - ooh, that
was ace, as was "match day"); and on "songs" like
"we won't contribute" the industrial influences
come to the fore, usurping the generous nods to
euro-techno. and "best canadian female rock act"
is the title of the year (tho' fear not; it's not
music, it's just noise). culminating in "fuck
karmanik" (instead of "playback"'s "fuck
merzbow"), which is simply a blast furnace sample
set to stun, this album gets better and better the
darker you feel and the less you get out: we
suspect it works less successfully for
well-balanced individuals, as if there'd be any of
them (apart from u, obv) reading this... even
despite the seductive hints of europop, this is
far more extreme than the sort of tame commercial
fodder ultraviolence are coming out with now, and
they're still on earache. it just goes to show
that us indie kids aren't perhaps so shy after
all. oh, what jean bach is up to is anyone's
guess, building up beats and knocking them down
again like a demented tantrum-throwing toddler
with an endless supply of lego bricks, but we tell
u this for free. he will annoy any of your "cold
feet" and "friends" watching work colleagues.
invite them round for a "soirée" or
whatever it is these people are up for, then play
this loud. they won't bother you again.
-in
love with these times- (inaktiv!)

Schon lange überfällig:
Das Schaffen von Jean Bach, aufgearbeitet auf
amtlicher CD, damit endlich auch die
vinylentwöhnte Jugend Zugang zu ihm findet.
Dass sich Herr Bach längst vom
Trashelektroniker wegbewegt hat und nun Tracks
vorlegen kann, die auch ohne gefaktes
Schlagerfuzziartwork und Spaßsamples
funktionieren, lässt sich auf dieser
Compilation hervorragend an den gesammelten
Beiträgen aus allen Schaffensphasen ablesen.
Vom frühen brutistischen „Hit Mix (Zeit
für Zärtlichkeit)“ über
eingeschobene Ausflüge ins Industriallager
(„Fuck Karmanik“, „Der Neger hat meine Fahrkarte
aufgefressen“) und Amigacore („Colder Than Ice“,
„TTSA“) hin zu fiesen Technostompern der
bösen („Somatic Responses“, „Abruptum“) und
schlitzohrigen Sorte („He Was Fruital“, „Ruidde“)
- Bach schüttelt jeden Stil und erst recht
deren Bruch souverän aus dem Ärmel.
Sascha Bertoncin (Sonic Seducer)

Little
Brutal Rave Bastards Series Vol. 2
Here is the second volume of ultra aggressive,
obnoxious techno music. The opening pieces by
Bidol Cath remind me of very old Unit Moebius
music, which still sounds great in these days. The
other pieces, by such artists as Rgyeue DF,
Rembert, Giattitouch, Anti-Zen, Rapid Death
Amersfoort and Leprozid Pfarrhaus (hey what's in
so many names?) are all very uptempo (didn't count
the BPM's), but are also stricenly single formed.
Not bad at a underground techno party (beneath a
railway station, in concrete walled space
preferably), but for home stereos maybe to
monolithic.
-vital-

Da haut der Herr Sascha Schierloh a.k.a. Bidol
Cath, Rgyeue DF, Rembert, Giattitouch, Rapid Death
Amersfoort, Anti-Zen und Leprozid Pfarrhaus mit
seiner zweiten Pseudocompilation wieder einmal
ordentlich auf die Kacke und burnt damit
endgültig alle Schranzköpfe dieser Welt
weg. Das hier ist wirklich oberstumpfer
Hardtek-/Hartkore-Acid-Noize-Wahnsinn und
tatsächlich nur für kopfstarke
Konsumenten mit Hang zum starken Tobak geeignet.
Äusserst hitverdächtig die Titel
"Rembert - Ich war 6 Jahre auf Platte (Boogie)"
und "Anti-Zen - Mein Bruder war beim Kirchentag
Mix /Fuck Merzbow:FuckWumpscut:Fuck Noisex/DKF)".
******
-baze djunkiii / Raveline-

Ohmigod, my eardrums started bleeding a while ago
and now I notice that I am growing a strange,
itching rash all over the lefthandside of my body.
It is the work of the devil for sure. Hallelujah,
the devil cometh under a lot of names, bidol cath,
rgyeue df or leprozid pfarrhaus among others. The
devil is out to destroy dancefloors and
techno-heads around the world, so watch out,
because he is a hungry man. Italodisco. Bootmixes.
Loveparades. Mega-Raves. Drugs. State of the art
technology and enormous sound-systems.
Dancefloors. Darkrooms. Techno-clubs in Berlin and
the world over. Jean Bach destroys them all. He
put the little tag of "over the edge dancemusic
for non-existing dancefloors" on this record and
actually I could stop now, because what else is
there to say. Most of these tracks are basically
one harsh beat with some sounds mixed in. No, the
average Cologne-Minimal-Music-fan won't like that,
because it is way to upfront and obnoxious. There
are no tiny details and beautiful sounds and
atmospheres. This is like a fist in your face.
Again and again at about 100 bpm. Imagine what the
equivalent of punk mixed with death-metal would be
in electronic music or rather techno, and you got
it. Anyway, I want a
littlebrutalravebastards-truck at the next
love-parade. I'd like to see the kind of girls
that show their titties to that stuff. (Aside: a
friend told me that there is a new trend in
internet-porn: drunken women. As he said, they are
all deranged, sipping from bottles of booze and
the underlying assumption is that drunken women
are doing stuff they wouldn't be doing otherwise.
Strange. I usually stay atop of the trends in
internetporn via the junkmail-folder in my hotmail
account and I would have said that the latest fads
are incest and Brittney Spears. Anyway, that is a
fine subject to talk about among friends, isn't
it?) Later on on this slap of vinyl you'll get
some harsh noises and other stuff, well if song is
called "mein bruder war beim kirchentag mix (fuck
merzbow: fuck wumpscut: fuck noisex/dfk)" you know
what to expect ? but the music stays the same
fucker it is. This might be the only techno-beats
I listen to and I am never sure if I like this or
not. Because sometimes these beats just grab me
and I find myself bobbing my head along to them.
Then I get a headache and I feel like turning it
off. Luckily the second side offers more variety,
so if I make it there I'll get through the whole
thing. Steel-percussions mingle between driving
beats. Pure sounds of destruction and
noise-explosions move like japanese monsters
through your ears and brains. Some gay
organisations will call that anti-gay again,
because most of these tracks will erase people
from the dancefloors and darkrooms wherever this
is played. I don't care. This is making me more
nervous and feeling strange by the minute. Some
really distorted beats with crackling noises all
around them. Endless repetitions with only minimal
variations. Remember when we were young and tried
to find the most extreme music possible. (Then
Merzbow and US Maple came along.) That were fun
years. Am I too old for this? Or is it that I am
hard pushed to find the beauty in these
machine-like sounds? Am I a Weichei? As I heard
even the record-plant started to rearrange and
doubt their high-end-machines while listening to
this. And maybe that is what I like about it. This
dude doesn't search for extremes in the speed of
the beats or in a wall of sound but rather falls
for the beauty of harsh beats and what they can do
to you. There is a depth in these beats you won't
find in a lot of other places, except in a small
livingroom where a computer and some amps are
installed. Don't ever take me there.
-cracked-

rave, rave, rave. bis einem schwindlig wird.
treibende beats im uptempo bereich und in
mittleren frequenzlagen. früh morgens in der
disko, kurz bevor die putzkolonne kommt, werden
nochmal die letzten kräfte gebündelt und
die tanzfläche betreten doch an schlaf ist
nicht zu denken. dem tanzenden würde es auch
nicht auffallen wenn die platten hängt und
die tracks sind auch deshalb in erster linie
oldschool repetitiv.
rave rave rave until it drives you mad. pumping
uptempo beats that takes it to the limit, rather
old school and a touch of trash. hard stuff.
-hausmusik newsletter-

hartcore...
...techno und acidbleeps bilden das
grundgerüst der grossartigen
"littlebrutalravebastards series vol.2" aus der
feder von sascha schierloh...
ok leute, es ist soweit. nach der
intrauterin/dhyana split-lp
"littlebrutalravebastards series vol. 1" haut
sascha schierloh a.k.a. bidol cath, rgyeue df,
rembert, giattitouch, rapid death amersfoort,
anti-zen und leprozid pfarrhaus wieder
kräftig auf die hartkore-techno kacke, um
auch mit dieser veröffentlichung jeden
schranz-dj und vor allem chris liebing gnadenlos
in den schatten zu stellen. unnachgiebig bollert
die 4-2-the-floor bassdrum auf fast allen der zehn
tracks und mit hilfe von allerlei stumpfem noise
und bösartig zermürbenden acid-bleebs
setzt er an, die gehirne der konsumenten wie eine
unheimliche viruserkrankung zu zersetzen. der
schleichende zerfall setzt unbewusst ein und am
ende der doppelseitigen spirale findet sich mensch
unbeholfen im rollstuhl wieder, ohne sich jemals
daran erinnern zu können, wie es soweit
gekommen ist. aber so soll's ja auch sein, zerfall
für alle!
-baze / nitestylez-

Jean Bach mit einem grossen Wurf voller rotziger
Technoravetracks aus den Kellern die die Welt in
einen Dark Room verwandeln möchten. Acidfiles
aus vergangenen Zeiten analogen Glücks in
einer Handvoll Maschinen, wie sie mal oft und
vielgespielt früher bei Bunker rauskamen.
Dunkel, fiepsig, kratzend und auf die Dauer
vielleicht doch etwas einseitig. Eher ein Manifest
als eine Platte.
***-****
-bleed-

Death Metal Dancefloor
Vier Jahre oder so nach dem ersten Teil dieser
Serie, die damals als Co-Release von Dhyana und
Intrauterin Records erschien, versammelt sich hier
wieder Prominenz ersten Ranges: Bidol Cath, Rgyeue
DF, Rembert, Giattitouch, Rapid Death Amersfoort,
Anti-Zen und - immer noch mein Lieblingsbandname -
Leprozid Pfarrhaus. Allen gemeinsam ist, dass sie
dem Hirn bzw. Arbeitsspeicher von Jean Bach
entspringen. Dieser Mann ist die Vielheit
(Deleuze/Guattari) par excellence, und es ist hier
auch tatsächlich so, dass die verschiedenen
Projekte verschiedene Sounds liefern. Also mehr
als ein Spiel mit beknackten Pseudonymen - was ja
auch vorkommen soll. Insgesamt finde ich das neue
Album noch interessanter als den Vorgänger,
der insgesamt straighter war - schneller, in der
Rhythmik härter, damit mit bestimmten
Clubsituationen wahrscheinlich kompatibler als
Vol. II, das sich angenehm durchgeknallt zeigt
(und trotzdem einige tolle Abgehtracks zu bieten
hat). Insgesamt trifft die Selbsteinschätzung
aber im besten Sinne: dies ist "over the edge
dancemusic for non existing dancefloors". Meine
Favoriten sind A4 (ich war 6 jahre auf platte
(boogie)) und A5 (i thought i could get to the
school) sowie B1 (addtranss (rgyeue_qtf live rmx)
und B3 (een rot lied), die kalte, metallische
Percussionsounds mit Störgeräuschen
verbinden, was dem Ganzen auch eine
atmosphärische Komponente gibt. Der Knaller
unter den zehn Tracks ist jedoch B4 (mein bruder
war beim kirchentag mix (fuck merzbow: fuck
wumpscut: fuck noisex/dkf)), der nicht nur den im
Titel Erwähnten einen vor den Latz gibt,
sondern auch ohne Weiteres als
Death-Metal-Persiflage mit elektronischen Mitteln
verstanden werden kann (und sich gleichzeitig aus
der Death-Metal-Soundästhetik die geilsten
Elemente einverleibt und etwas ziemlich Geniales
draus macht). Nun könnten Sie mich fragen,
wozu braucht die Welt Death-Metal-Parodien? Eine
mögliche Antwort wäre: aus demselben
Grund, aus dem sie auch Industrial-Parodien wie
Bernd Springs Kill Your Local Nazi Industrial Hero
braucht, zu dem hier eine gewisse Verwandtschaft
zu erkennen ist. Eine andere Antwort: Die Welt
braucht diesen Track, weil dann die geringe Chance
besteht, dass er mal in einer Landdiscothek oder
auf einem Kirchentag "aus Versehen" gespielt wird
(Saboteure aller Länder, zu den Waffen - bzw.
Plattentellern!). Die agonalen Szenen, die sich
dann abspielen, möchte ich sehen. Das
abgründige Grauen auf den Gesichtern von
Menschen, die beim Hören schlagartig ihren
Glauben an Gott verlieren - oder, noch schlimmer,
den Glauben an die Wirkung ihres Rasierwassers.
Und diese Gesichter dann bitte in Close-up als
Videoclip zu Little Brutal Rave Bastards Vol. III.
Wäre das nicht herrlich? Schönen Tag
noch.
-gebrauchtemusik-

Shooting
Star (Playmade)
...More promos for this lucky boy, this time some
more experimental stuff from the South German
Augsburg posse. First off, a lot of effort has
gone into the packaging, excellent layout and nice
orange vinyl for the 10", although the Jean Bach
foto is a horrible Eros Ramazotti look-alike on a
beach (it was probably supposed to be pretty
gruesome). On to the music. Jean Bach makes some
autistic electronica, that is sometimes dark,
distorted and minimal, at other times playful,
often weird and at other times going nowhere. A
record of ideas, and there's definetly some
interesting ones, and multiple listining seems
required. Some influences: early Music Aus Strom
and various mid-80's/early 90's UK electronic acts
like Nurse With Wound, or Aphex Twin. Oh and did I
mention Scanner and Biosphere? Weird music...
-TLR / Global Darkness-

Jean Bach, the wunderkind of german fuckparade
techno kleckert sich mit Shootingstar 15 irre
Dinger aufs Lätzchen. Krach, diffuse
Hitparaden-Jugendsamples, schmierige Breaks und
der Witz des ungebremsten Experiments finden sich
auf dieser auf 300 Stück limitierten Platte.
Hat mich gepackt, Hit! So ähnlich muß
sich ViVaVogel bei seiner ersten Begegnung mit
Borghesia gefühlt haben.
-Zipo (Auf Abwegen)-

Nicht von der Urlaubsatmosphäre des
Coverportraits täuschen lassen, der
"Shootingstar" mag es schon eher abstrakt, aber
durchaus mit Charme. 15 zeitlich zumeist kompakte
Klangabstraktionen holpern hier über das
System mit einem Willen zum Ereignisreichtum, als
ob zu befürchten stände, dass morgen
schon alle Sounds aus der Datenbank gelöscht
wären. Noisige Klicks-Metronome mit dem
unverschämten Titel „Mika Vainio is dead"
treffen auf dann doch wiederkonkret durch Pop
geprägte Intermezzi und sogar akademischer
Gabber wird hier zu seinem Recht
verholfen("Trgn/Gohn at 142").
-JD (Groove)-

...Auf dem Cover liegt Jean Bach oder Ersatz mit
offenem, leicht rosa (oder muss man zartrosa
sagen) Hemd auf dem Kieselstrand, der die welt der
Grossmutterherzen höher schlagen lässt,
ein Stern pulsiert grafisch konkret im Hintergrund
und eine fast schüchtern gepixelte Schrift
spricht vom grossen ersten Auftritt im Titel. Jean
Bach zusselt sich auf seinen Tracks so einiges an
digitalem Unsinn zusammen, clickert, kratzt,
zerrt, fusselt, immer mit kubistischer
Popattitude, mit zirpenden klaren Sounds lieber
als mit Effekten, und kann so selbst Tracks wie
"Mika Vainio is dead" ganz gelassen
rüberbringen. Splitternde Platte des grossen
Gefühls namens digitaler Klang in Tüten.
Fein.
*****
-bleed (de:bug)-

Italo Re-Boot vs. Festplattencrash
Jean Bachs erste Platten erschienen bei Dhyana
Records in Augsburg. Nach diversen internationalen
Releases kehrt er mit seinem neuen Album, der
ersten Veröffentlichung des neuen Augsburger
Labels PlayMade Music, vorübergehend in die
publikationstechnische Homebase zurück. Am
30. September kann man Jean Bach denn auch auf der
Label-Party von PlayMade im Augsburger Club Pavian
als DJ hören. Seit diesen ersten
Veröffentlichungen ist gar nicht so viel Zeit
vergangen, aber mittlerweile ist Jean Bach schon
ein ziemlich bekannter Name in experimentellen
Elektronikkreisen. Darauf spielt das hübsche
Cover wohl ironisch an: Auf dem Foto räkelt
sich der Künstler, ganz erfolgverwöhnter
Playboy ;-), am Rande eines Swimmingpools - der
sich beim zweiten Hinsehen dann doch als Baggersee
herausstellt... Das Cover spielt also
gewissermaßen mit einem Vorwissen über
Jean Bachs bisherige "Karriere" (und damit, dass
immer wieder dieselben Leute seine Platten
kaufen?). Insofern ist es die ideale Verpackung
für diese Platte, denn die tut, so wie ich
sie höre, etwas ganz Ähnliches: Die
Stücke machen sich immer wieder über die
Rituale rund um die Musikstile lustig, die sie als
Sample-Quelle für ihre eigene Musik benutzen
(besonders gelungen in den musikalischen Samples
und deren Kontrastrierung durch die peinlichen
MC-Ansagen auf Italo-Boot-F-F-F-F-Find ich gut!).
Dieses Verfahren begegnet einem aber auch auf der
Ebene der ganzen Platte: Ohne Pause zwischen den
Stücken wechseln Sound und v.a. Grundrhythmus
von einem Track zum anderen so abrupt, als
würde das nachfolgende Stück dem vorher
gehenden zurufen: "Du hast doch keine Ahnung! So
geht das!" Das schönste Beispiel dafür
ist die Sequenz des nur sekundenlangen
verfremdeten Samples Japanese Girl, denen dann
Mika Vainio is dead folgt. Das Sample eines
Radio-DJs, der ein verschmocktes
80er-Popstück ansagt, wird abgelöst von
einem minimalistischen, aber äußerst
atmosphärischen Track, der einen bedrohlichen
leeren Raum 'hinter der Musik'
heraufzubeschören scheint, der alle
Klänge verschluckt. Unterstrichen wird dies
noch durch das auf Mika Vainio folgende
Ambientstück Der Neger hat meine Fahrkarte
aufgefressen (Fullmoonfahrtmix), eine faszinierend
dunkle Klanglandschaft, die das Werk von Jean Bach
wieder mal um einen ganz neuen Aspekt bereichert.
(Mich persönlich erinnert es, was ich
durchaus gut finde, an die Old-School-Ambient
Music von Brian Eno, die auf den Bowie-Alben
"Heroes" und Low zu hören ist.) Dadurch, dass
er nicht nur die Musik selbst sampelt, sondern
deren Kontext (eben in Form von Radio- oder
Bühnen-Ansagen) mit zitiert, weist Jean Bach
darauf hin, dass er aus einem Archiv schöpft,
dass er neue Klänge aus bereits "gebrauchter"
Musik gewinnt. Dieses Archiv der bereits
vorhandenen aufgenommenen Musik ist potenziell
unendlich, und wir werden ständig mit seiner
gewaltigen Datenmenge konfrontiert, weil wir heute
in so vielen Situationen Musik hören wie noch
nie zuvor. Simon Frith schreibt zu diesem
Phänomen: "The "past" of music is endless
re-experienced in its presence; the most distant
or strange music ceases to be special. It can no
longer be defined against the everyday as
something unusual; music is now the everyday (and
silence becomes the mark of the special moment: a
minute's silence to observe death; the silence in
a film which accompanies the most intense tension
or ecstasy)." Um besonders intensive Wirkungen zu
erzielen, müsste Musik dieser These zufolge
also auf musikalischem Wege Stille
herbeiführen. Indem sie die verschiedenen
Stücke und Stilmittel sich immer wieder
gegenseitig "unterbrechen" lässt, kommt Jean
Bachs neue Platte dem Erreichen dieses paradoxen
und daher notwendigerweise unerreichbaren Ideal
ziemlich nahe.
-Gerald Fiebig (Gebrauchte Musik)-

shootingstar - der titel ist programm. nach seinem
album auf intrauterin recordings/dhyana records
und der "jean sans le playback"-7" auf 555 kommt
nun auf dem neuen augsburger playmade-imprint
bereits die dritte veröffentlichung des herrn
namens sascha schierloh im jahre 2000, der sich
zumindest auf dieser platte von seinem
lärmimage abwendet, um sich der
elektronischen popmusik zu widmen. clicks &
cuts, dazwischen ein wenig italodisco, im
titeltheme sogar echter frauengesang und das
raveanthem "furiftuta's theme" ist auch wieder
dabei. apropros titel: "der neger hat meine
fahrkarte aufgefressen" ist dem gleichnamigen
kurzfilm entliehen und kassiert hundert punkte
für den spassfaktor.
-baze djunkii / nitestylez-

The 2nd
anniversary compilation CD (Ouzel)
I've come to wish you an un-unhappy birthday
Mit Bernd Spring, Morose, Mouse Organ, Nanook,
Onq, Deleted, Milaus, Runde 1, Limina,
Onlovestar.com, Klimperei, The Colours Seen From
Behind, Take2Sneks, Gluck feat. Ordog, Deep, Joy
of Grief, Jean Bach. Das Home-Label Ouzel Records
aus der Gegend von La Spezia (Italien) feiert sein
zweijähriges Bestehen mit einem 17
Stücke umfassenden CD-Sampler, der beweist,
dass das, was man Independent-Pop zu nennen
pflegte, nicht tot ist; es riecht nicht mal
komisch. Im Gegenteil: die hier versammelten Songs
- denn die meisten sind Songs; rein elektronische
Tracks sind hier in der Minderzahl - sind
ausnahmslos echte Songwriter-Perlen: intensiv,
zumeist melancholisch, aber niemals pathetisch
oder larmoyant. Man kann Labelbetreiber Mauro, der
auch mit seinem eigenen Projekt The Colours Seen
From Behind einen Song beisteuert, nur gratulieren
- dazu, dass er für diese Compilation so
viele herausragende Beiträge bekommen hat,
und zu deren gelungener Anordnung. Aufgrund der
durchweg beeindruckenden Qualität fände
ich einzelne Anspieltipps geradezu unfair und sage
deshalb nur: Ich finde es klasse, dass diese
Musik, die dem gängigen Klischee von
Party-/"Spaß"-Musik (ein Freund von mir
benutzt immer den sarkastischen Begriff
"Happy-Life-Musik") so wenig entsprechen will,
unter der Überschrift "Those who joined the
birthday party" aufgeführt wird. In Zeiten,
in denen einem noch eine 60-Stunden-Arbeitswoche
ohne Sozialleistungen mit dem Hinweis auf
"Spaß" verkauft werden soll ("Work hard.
Have fun. Make history."), sind solche Statements
ja mal bitter nötig. Deshalb kann man Ouzel
Records für diese Stunde Musik, die ich mir
wahrscheinlich an meinem eigenen Geburtstag auch
anhören werde, nur danken. (Und was uns
Spaß macht, entscheiden wir selber!)
Bestellung direkt beim Label.
Ouzel Records, a home label based near La Spezia,
Italy, celebrates its second anniversary by
releasing a 17-track sampler. The CD proves that
the entity that used to be called independent pop
is not dead; in fact, it doesn't even smell funny.
On the contrary, all of the songs featured here (I
say 'songs' deliberately because there's only a
few purely electronic tracks on the CD) are real
songwriting gems: intense, melancholic, but never
pathetic or self-pitying. One can only
congratulate Mauro, who runs Ouzel Records and
also contributed a song by his own project The
Colours Seen From Behind , for having received so
many outstanding contributions and for arranging
them so skilfully. As the material is of such
impressive quality throughout, I feel it would be
downright unfair to recommend any particular
track. All I want to say is: I think it's great
that this music, which so obviously defies the
clichéd notion of what party/'fun' music
should sound like (a friend of mine always uses
the sarcastic term "happy life music"), is placed
under the heading "Those who joined the birthday
party". Statements like this are bitterly needed
in times when even a 60-hour working week with no
social security is advertised in terms of 'fun'
('Work hard. Have fun. Make history.'). One can
only say thank you to Ouzel Records for this hour
of music which I'm very likely to be listening to
on my own birthday. (And we'll decide for
ourselves what's fun and what's not!) Available
from the label by mail order.
-Gerald Fiebig (Gebrauchte Musik)-

Jean Sans
Le Playback (Mais Avec Les Autres) 7" (555)
I first heard about Jean Bach from Andy at
Irritant records, quite fitting since the superb
'Billa: Personalienkauf (roteur_le_tueur_DF_mix by
rotor)' judders out and collapses into Frederik
Schikowski style distorted percussion (what
software is everyone using now??) accompanied by
something like the mournful meows of an army of
unhappy cats! 'Anti-Zen: Fuck Merzbow', 'Jean Sans
Le Playback' and 'Genoveva DMS: Communicate' are
as immensely diverse in their harsh experimental
tones, electronic twizzles and tweaks and
nondescript minor-key pulses as an artist like
Lowfish is in the electropop league, invoking
reference to 555 labelmates and all their
interconnected buddies too (Kid 606, Remote
Viewer, Lesser, etc etc etc). My faith is restored
after the LP which didn't seem to click as much at
all, this time I can say it's definitely worth
persevering.
-(C) / Underpop Zine-

This EP features four tracks - two of usual length
and two short. Side A opens with Jean Sans Le
Playback (Mais Avec Les Autres) and features a
deep vibrating bassline, shifting beats, arcade
style blips and a French vocal sample. Genoveva
DMS: Communicate is a short piece comprising a
distorted, manipulated cut-up vocal and abstract
beats. Side B starts with Billa: Personaleinkauf
(Roteur_Le_Tueur_DF_Mix by Rotor) and slows things
down with chilled out beats, a sub-aqua bassline
and a manipulated vocal sample. The EP closes with
Anti-Zen:Fuck Merzbow which is a short track of
heavily distorted pounding beats and feedback
screeches, which is what you might expect from the
title. A good EP from someone I had never heard of
before, similar in style to Kid606's crunchy
distorted beats. Worth looking into further.
-Paul Lloyd / elektronik.co-

Mal nicht auf Dhyana Records in Deutschlands
verschattetem Süden, sondern auf 555 Records
im stahlblauen Nordengland erschienen, kommt diese
7"-EP von Jean Bach und seinen drei
Alternativ-Identitäten Genoveva DMS, Billa
und Anti-Zen deutlich kühler, wenn auch
keineswegs emotionslos, daher als die
hitzig-witzigen Amiga-Grindcore-Schrottplastiken
aus trivialem Klangmaterial, mit denen er zuerst
hervorgetreten ist: ziemlich differenzierte
Mid-tempo-Rhythmen, die durchaus ihren Platz
sowohl in Minmal-Techno-Dancefloor-Mixes wie im
elektronischen Lounge-Listening-Bereich finden
könnten und vermuten lassen, dass Sascha
Schierloh wohl in der Elektronik-Szene zu einer
festen Grösse werden wird (steht er deshalb
auf dem Cover im zentralen Fluchtpunkt der Gleise,
die in ungeahnte Fernen führen? -
Schönes stahlblaues Foto übrigens.). Aus
Spaß wurde Ernst, aber der macht auch
zimelich Spaß. Im Ernst! Diejenigen, die an
Jean Bach v.a. das destruktive Element lieben,
sollten sich diese EP aber auch nicht entgehen
lassen: Fuck Merzbow von Anti-Zen erteilt dem
wohlgesetzten elektronischen Klang nochmals eine
deutliche Absage - aber der Noise-Attitüde
eben auch...
-Gerald Fiebig (Gebrauchte Musik)-

dass jean bach in irgendeiner form nicht so ganz
sauber sein kann, haben wir schon nach seinem
ersten album auf dhyana records ahnen können,
doch mit seiner aktuellen 7" auf dem britischen
555 imprint schafft mr. "verantwortlich für
diesen beitrag ist" sascha schierloh wieder einmal
den vogel abzuschiessen. im namensgebenden
titeltrack wird die geschwindigkeit binnen zweier
schübe von 112 auf sagenhafte 153 bpm
gesteigert während sich die bassdrum von
fröhlich billigem plastikpiepsen und
französischen sprachsamples begleiten
lässt. als genoveva dms wird binnen 76
sekunden allerlei blödsinn mit einem
englischsprachigen sample (telefonsex oder sowas?)
veranstaltet, das sich um reichlich
verhackstückte beats wickelt während der
hamburger artist rotor billa's track
"personaleinkauf" einem fast schon psychedelischen
rework unterzieht. unter dem alias anti-zen gibts
dann mit "fuck merzbow" dann noch einmal richtig
viel unstrukturierten lärm für alle die
es ganz wirr brauchen. der typ ist krank.
-baze.djunkiii (nitestylez)-

Little
Brutal Rave Bastards Series Vol. 1
LP (Dhyana/Intrauterin)
Von außen wäre diese White-Label-Platte
ein ausgesprochen nüchternes DJ-Arbeitsmittel
- wäre da nicht das beiliegende Foto... Der
Titel klingt ja wie eine Parodie auf diese
Tekkkno-CD-Sampler, die man Anfang der 90er, "when
techno broke" (schön mehrdeutig) von
Supermarkt-Wühltischen abgreifen konnte. Da
verwundert es dann nicht, dass hinter allen
Beiträgern der Compilation (immerhin sechs
Interpreten für 11 Stücke) Sascha
Schierloh steckt, der bereits als
Thrash-Schlager-Papst Jean Bach von sich reden
machte. Den Eindruck, hier werde primär eine
parodistische Verhackstückung von Stilen und
Sounds betrieben, die man aufgrund des
äußeren Erscheinungsbildes der Platte
und der gelisteten Titel gewonnen hat, trügt
jedoch: die ersten drei Tracks der A-Seite sind
überraschend straighte, im Vergleich zu den
hektisch von Rhythmus zu Rhtyhmus zappenden
Jean-Bach-Produktionen unglaublich minimalistische
Dancefloor-Stücke, lediglich mit einigen
sparsamen Geräuschtupfern aufgeraut. Am Ende
der ersten Seite setzt dann Anti-Zen mit einem
munter pfurzenden Anti-Drone-Track einen anderen
Akzent, ein Vorgeschmack auf die
Ohrengeräusche nach einer durchtanzten Nacht
ohne Ohrenstöpsel. Wenn das Little Brutal
Rave Bastards-Format das Ziel verfolgt, Dhyana
Records auch in Elektronik-DJ-Kreisen als Name zu
etablieren, was hoffentlich gelingen wird, dann
ist die zweite Seite von Vol. 1 jedoch sicherlich
diejenige, die eher von weniger Leuten aufgelegt
werden wird. Hier gelingt Sascha S. in seinen
diversen Inkarnationen die Verbindung aus den
treibenden Beats von Seite A und seiner Vorliebe
für mehr oder minder harschen
Industrial-Krach. Verbindung bedeutet hier, dass
der Lärm den Rhythmus nicht zersetzt, sondern
dass er als fetter Sound den Raum füllt und
der Rhythmus ihn strukturiert. Unser Anspieltipp
ist B2, Freigetr/Tome 3 von Rgyeue_DF, weil dieses
Stück beweist, dass man auch aus
verzerrten/angefressenen Drumcomputer-Sounds einen
Tanzkracher programmieren kann - und dabei mehr
emotionale Energie freisetzen als mit dem
fettesten subsonischen Bass. /gebrauchtemusik
-Gerald Fiebig (Gebrauchte Musik)-

Maybe you remember the 7" by Bustmonster, doing an
acid techno version of Whitehouse's 'You Don't
Have To Say Please'? This 12" falls in similar
categories. It makes fun of gabber, hardcore
industrial tech house, but is at the same time a
serious blast. Especially the first track on the
a-side reminded me of the very first, and very raw
Unit Moebius records. Essential disco stuff here
if you're out to ruin a good party.
-FdW (Vital/Staalplaat)-

Was kann auf einer LP mit dem Titel "Little Brutal
Rave Bastards Series Vol.1 schon für Musik
sein. Noch dazu, wenn die Interpreten Mortobello
Steril oder Leprozid Strick/Pfahl und die
Stücke "Fuck Whitehouse" oder "saublöder
Rhythm Industrial Megamix Pt.2" heissen?
So einer Platte unterstelle ich erst mal, dass sie
nerven will. Tut sie auch, das aber sehr geil.
"Little Brutal Rave Bastards" ist eine
Zusammenstellung von Stücken einer Clique
rund um den Hamburger Sascha Schierloh, der als
Jean Bach schon einiges Lob bekommen hat und der
auch hier unter verschiedenen Namen zu finden ist.
Jean Bach wurde in der De-Bug mal als Baggerfahrer
House beschrieben, eine Bezeichnung , die auch
hier nicht ganz fehl am Platz ist. Die Musik hier
ist Techno , aber weit ab von allem, was sonst im
Augenblick Techno ist. Mit feinsten Clicks und
Cuts hat das hier nichts zu tun, es herrscht die
verzerrte Bassdrum und finsteres Geknarze. Ein
Motto dieser Platte ist: "Warum einen Ton
unverzerrt lassen, wenn er auch verzerrt sein
könnte." Warum das gut ist? Weil die Platte
unglaublich Spass macht und eine Ahnung davon
gibt, was Techno auch kann, jenseits von
Trance-Deppentum und elektronischer Philosophie.
Kaufen und hören. Viel Spass!
-Carsten Görig / Hayfever No. 7-

Go Train Go!
12" LP (Stichting Mixer)
Like the Zipper Spy 12" I recently reviewed on
Mixer, Jean Bach offers a 12" which is limited to
500 copies, 50% of which are on white vinyl.
Vijfde Mixer - Go Train Go sees Bach using his job
on trains to gather train sounds as source
material. The first 4 tracks are based on the
sounds of trains and their surroundings, creating
mechanical scape pieces. While the second side
takes the material from these pieces and uses
those as source to create more "traditional"
pieces of music. A mechanical whirring sound
creates a hollow echoing scape for Jean Bach's
first piece. A flute like melody mixes in with the
mechanisms; mutating with the groan of the
constant background to suggest something soothing.
The spinning cycle dominates till it clunks to a
halt, shifting us on to the looping grind of the
next piece. Shifting though the repetition of two
distinct sections - smooth grind vs rough. Buried
within notes can be heard attempting semblance of
melody within the mass as it becomes slower and
less complex. Again the second piece is short,
leading to the brittle crackle of the third.
Density increases with this piece and the tinny
fragility is backed by a bass - rotary spikes
emerging in little hurricane cycles. As the storm
increases static rhythms form within the constant
blunt noise signal. The fourth piece takes the
same ideas into a fiercer step - the rhythm
flatter and more pronounced. While spirals growl
on their spinning cycle - repetitive, contained
ferocity - like a dog behind a gate. Metal edged
in its battering. Background noises can be heard
behind the rise and fall of a droning tone. This
takes on a more environmental feel. More minimal
as this feel is maintained with only mild
variation. Shifting to the next piece we have a
machine cycle, building in its motion - tracks
moving with groans and clatters. Again creating a
mood that is sustained though more in flux than
the previous piece. As it progresses the intensity
increases - the factory hard at work. Groaning to
the end of the shift we move to the third piece on
this side, and is electronic signal. This quickly
expands - strokes of structures clattering,
strokes of string melodic and tonal. All of it
merging together to give a wonderful contribution.
Enhanced by the addition of a vocal sample that
echoes through. Conclusion comes as a struggling
motor leading to the final piece, which again
takes the development another step. Like the
previous track offering suggestion of a more
"traditional" construction - its upbeat elements,
forming bubbling rhythms from the distinct layers.
Quite a curious piece within the context of what
has gone before, though as it smoothly move into
the choppy signalling of this piece we seem to be
once more part of the whole. What sounds like the
mechanisms of electronic devices (printers and the
like) mixes with the cut and paste of signalled
bleeps. Increasingly forming blocky rhythms from
the more dispersed elements.
-Peter / Re:mote Induction-

Jean Bach is a musician when not driving trains,
his day occupation. Being German, he belongs to
the more crazy blokes, with that typical German
sense of humour. His 12" with nine tracks is
devoted to trains, four tracks use sounds recorded
in a train, against a backdrop of saxophone
sounds, samples and other dubious sound material.
These are quite nice. His other pieces sound like
fast trains with much noise, but are generated
from driving rhythm machines/sequences with white
noise added. I am very much reminded of the very
old Esplendor Geometrico here, which is ok, but
not great. An entire record with just his
trainscapes would be something more up my alley.
-FdW (Vital/Staalplaat)-

wiederum als cd-r-promo erreichten die
katalognummern vier und fünf des stichting
mixer-imprints die redaktion von nitestylez.de.
während sich zipper spy auf "living in a free
world" vorwiegend geloopten rhythmischen
strukturen widmet - unterteilt in ambient [tracks
1-3] und halbwegs tanzbar [tracks 3-6],
kümmert sich hamburgs finest lokführer
a.k.a. jean bach um die geräusche die ein
ice-triebwagen von sich gibt, um diese dann teils
bearbeitet und teils in rohform auf
fünfhundert vinylscheiben pressen zu lassen,
was sich im endeffekt als teils noisy, teils
soundscapehafte hörerfahrung erschliesst.
-baze djunkii / nitestylez-

Vendetta Vol.
2 12" (Blut)
willenloses geprügel beinhaltet die
äußerst heftige katalognummer 004 des
hamburger blut-imprints, das sich diesmal die acts
ad absurdum und leprozid strick/pfahl teilen. ad
absurdum läßt mit seinem ersten track
noch ansätze zum thema hartcore im
ursprünglichen sinne erkennen, beruft sich
auf 4/4-bassdrum und schwach durchschimmernde
signals, um diese aber mit leicht albernem
kinderinstrumentengeplinker alsbald wieder zu
relativieren, während track nummer zwei -
geprägt durch widerlich nerviges fiepsen, das
jedes ohr zu zerschreddern fähig ist - sich
anhört, als wäre jemand auf die idee
gekommen, die industriellen beatstrukturen eines
panacea extrem zu beschleunigen und mit einer
gnadenlos durchlaufenden 4/4-bassdrum zu kreuzen.
ansonsten wird kräftig gefiltert und der
tanzflur voller gestörter leute ist sich am
freuen. wesentlich differenzierter geht es
hingegen bei leprozid strick/pfahl auf der b-seite
zu - während sich der erste track als ein
ravesignalsmasher allererster güte mit
gute-laune-garantie erweist, wird direkt im
anschluß die speedcorekanone ausgepackt und
prügelt ohne nur ansatzweise freundlich zu
grinsen direkt auf die hypnotisierten konsumenten
ein. kein spass, das. mit zerchoppten strukturen
und massivem filtereinsatz wartet die nächste
nervenaufreibende nummer auf und brezelt sich auf
diese weise durch die letzten noch vorhandenen
hirnstrukturen des rezensenten, der
schlußendlich bei dem morbiden
"ambienttrack" am ende der b-seite von soviel
krach erholen darf. kaufen.
-baze.djunkii / nitestylez-

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